Die Fläche des Hamburger Hafens ist kaum noch ausbaufähig – aber die Lösungen und technischen Ideen sind es allemal und die Digitalisierung ist einer der Schlüssel. In den letzten Jahren war die Hamburg Port Authority (HPA) mit ihren Entwicklungen rund um Augmented und Virtual Reality zu sehen. In diesem Jahr dreht sich alles um die Drohne. Sie präsentiert ihren Flächenhybriden mit einer Flügelbreite von 2,6 Metern und die dazugehörige Drohnen-Leitstandsoftware. Bei seinem Besuch zur Eröffnung der solutions.hamburg zeigte sich Hamburgs Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher sehr interessiert (Foto: Torben Conrad/Jan Nemecky Silpion Events GmbH).
Die HPA will wissen, wie Flugdrohnen bei zwei wesentlichen Aufgaben im Hafenbereich unterstützend eingesetzt werden können: Wenn sich Sturmfluten, Unfälle oder andere Störfälle ereignen, sind Drohnen deutlich schneller als Straßenfahrzeuge oder Hafenbarkassen vor Ort, um hochauflösendes Video- und Fotomaterial für ein umfassendes Bild der Lage vor Ort zu liefern. Die entsprechenden Stellen sind schnell informiert und können umgehend entsprechende Maßnahmen ergreifen. Dieser Zeitgewinn kann im Notfall entscheidend sein.
Ein zweites Feld sind Wartung und Ausbau der Hafeninfrastruktur – die können Drohnen deutlich effizienter machen. Das gilt sowohl für Inspektionen von Gebäuden und Anlagen, als auch für die Prozessbegleitung und Kontrolle auf den Anlagen. Die sind meist nur sehr schwer und mit hohem zeitlichem Aufwand oder unter Gefahren zu erreichen.
Ein praktisches Beispiel: Aktuell werden Drohnen eingesetzt, um Schieberstellungen an Rohrleitungen auf dem weitläufigen Gelände einer mechanischen Anlage im Hafen zu überprüfen. Die Sensordaten und Bildaufnahmen werden in Echtzeit an den Drohnenleitstand übertragen, in ein Gesamtbild integriert und an die Spezialisten weitergeleitet. So wird dafür gesorgt, dass Infrastruktur immer verfügbar ist und Ressourcen effizient genutzt werden.
(Gastbeitrag der Hamburg Port Authority HPA)