Die direkt gruppe präsentiert während des Technology Days der solutions.hamburg ihren Track „Fit für alle Cloud-Disziplinen“. In Projektberichten, interaktiven Workshops und Vorträgen zeigen wir Ihnen den modernen 5-Kampf für die Disziplinen: Cloud, DevOps, digitale Transformation, Agilität und den „Kulturwandel in der IT“.
Sebastian Schulze, DevOps-Evangelist hält seine „Kabinenansprache: DevOps ist Bringschuld – auch für das Management!“. Vorab gibt er einen Einblick in das Thema DevOps.
Was ist das Neue an DevOps?
Virtualisierung und Cloud Computing sind die Schlüsseltechnologien für DevOps. Sie ermöglichen es, den Aufbau und die Verwaltung von IT-Infrastruktur mittels Software komplett zu automatisieren und virtuell unbegrenzt zu skalieren. Mit „Infrastructure as Code“ (IaC, Infracode) wird die Betriebsumgebung Teil des Programmcodes. Dadurch können Prinzipien der Softwareentwicklung auf die Rechenzentrumsressourcen angewendet werden. Der Infracode untersteht der Versionskontrolle und dem Prozess der kontinuierlichen Integration (CI, Continuous Integration).
In der Folge wird die Betriebsumgebung durch Infracode und Cloud-Dienste schnell reproduzierbar. Ein manuelles Aufsetzen und Administrieren dedizierter Server gehört damit der Vergangenheit an. Anstatt einige wenige Umgebungen für Entwicklung, Test, Abnahme und Produktion zu pflegen, werden bei Bedarf auf Knopfdruck von Grund auf neue, stets aktuelle und identische Umgebungen erstellt. Ein Team bringt also nicht mehr eine neue Softwareversion in eine bestehende Umgebung, sondern jede neue Softwareversion kommt in Form einer neuen Umgebung.
High-Performing-Teams verteilen häufiger neue Software und haben viel kürzere Lieferzeiten.
[fusion_counters_box columns=“4″ color=“#127d96″ title_size=““ icon_size=““ icon_top=““ body_color=““ body_size=““ border_color=““ animation_offset=““ hide_on_mobile=“small-visibility,medium-visibility,large-visibility“ class=““ id=““][fusion_counter_box value=“200″ delimiter=““ unit=“x“ unit_pos=“suffix“ icon=““ direction=“up“]häufigere Deployments[/fusion_counter_box][fusion_counter_box value=“2555″ delimiter=“.“ unit=“x“ unit_pos=“suffix“ icon=““ direction=“up“]kürzere Lieferzeiten[/fusion_counter_box][fusion_counter_box value=“3″ delimiter=““ unit=“x“ unit_pos=“suffix“ icon=““ direction=“up“]geringere Fehlerrate bei Changes[/fusion_counter_box][fusion_counter_box value=“24″ delimiter=““ unit=“x“ unit_pos=“suffix“ icon=““ direction=“up“]schnellere Wiederherstellung nach Ausfällen[/fusion_counter_box][/fusion_counters_box]High-Performing-Teams verbringen weniger Zeit mit ungeplanten Arbeiten oder Doppelarbeit. Das bedeutet, dass sie mehr Aufgaben erledigen können, 29 % mehr investierte Zeit in neue Aufgaben, ohne die Qualität oder die Sicherheit der Systeme zu gefährden. High-performing-Teams verbringen weniger Zeit mit der Lösung von Security-Themen, weil sie Security in jeder Phase der Software-Entwicklung und -Lieferung mit berücksichtigen.
Quelle: „State of DevOps Report 2016“, Puppet
Systeme regulieren sich selbst
Dabei ist „auf Knopfdruck“ noch nicht die Spitze: Vielmehr soll die Anwendung selbst oder ein im Entwicklungs- und Deploymentprozess unterstützende System erkennen, wenn Bedarf an einer neuen Umgebung besteht, und die erforderlichen Schritte automatisch ausführen. Dadurch wird beispielsweise die vollautomatische Testausführung möglich oder die Implementierung resilienter, skalierbarer Produktivsysteme.
Noch weiter gedacht gelangt man mittels systematischen Monitorings zu einem sich selbst regelnden System aus Softwarekomponenten, das in der Lage ist, Störungen zu erkennen und eigenständig zu beheben. Dabei werden Störungen nicht mehr nur als betriebstechnische Probleme verstanden. Auch gemessene Anomalien im Benutzerverhalten können eine automatische Reaktion des Systems bewirken. Wird das jüngste veröffentlichte Feature von den Benutzern nicht angenommen oder ist es fehlerhaft, was sich beispielsweise in einer verschlechterten Conversion Rate äußert, kann das System selbsttätig eine erfolgreichere Vorversion wiederherstellen.
Neuentwicklungen können somit häufig, schnell und unkompliziert in Produktion gebracht werden. Nicht selten rollen Teams bei Continuous Delivery mehrmals am Tag neue Versionen aus und erproben sie unter Live-Bedingungen.
DevOps als kulturellen Wandel verstehen
Der Name „DevOps“ sagt bereits, dass Entwickler und Administratoren von Anfang an Hand in Hand mit derselben Zielsetzung arbeiten. DevOps ist also nicht nur technologischer Fortschritt, sondern erfordert ebenfalls organisatorische und kulturelle Veränderung.
Für DevOps gibt es keine Blaupause. Um das Konzept erfolgreich einzuführen, genügt es nicht, allein die Werkzeugkiste zu öffnen. Man muss sich den Menschen zuwenden und den Prozessen, in denen sie arbeiten. Jedes Unternehmen muss individuell vorgehen, um einen geeigneten Transformationsprozess in Gang zu setzen.
Mit DevOps zu Continuous Improvements
Unternehmen, die von DevOps profitieren wollen, müssen eine Kultur der ständigen Prozessoptimierung (Continuous Improvement) ausprägen. Dieser Ansatz geht davon aus, dass Verbesserung nur dort entstehen kann, wo man Dinge verändern kann und darf. Es gilt also, Verantwortung zu teilen. Darüber hinaus kann nur mit einer toleranten Fehler- und einer klaren, unmittelbaren Feedback-Kultur ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess gelingen. Die Energie soll dafür verwendet werden, den nächsten Schritt zu tun, und nicht dafür, die Verantwortlichen für einen Fehler auszumachen.
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Wir freuen uns auf Ihren Besuch in unserem Track: „Fit für alle Cloud-Disziplinen“ am 08.09.2017 ab 9:45 Uhr.